Bericht von der Mitgliederversammlung 2015

Eine kleine aber feine Gruppe von Mitgliedern hat sich am 14. März im Zentrum zur jährlichen Mitgliederversammlung eingefunden. Es ging im Wesentlichen um das „Was war?“ und „Was wird?“ und dazu gab es einiges zu sagen.

Die Aktivitäten

Der Bericht der Aktivitäten des Jahres 2014 führte uns vor Augen, wie viele verschiedene Veranstaltungsangebote wir machen konnten. Fünf buddhistische Meister kamen zu Besuch, wobei insbesondere die Seminare mit S.E. Ayang Rinpoche und Drubpön Sönam Jorphel Rinpoche zum Ende des Jahres hin sehr gut besucht waren. Die beiden Studien- und Meditationsprogramme wurden gut angenommen. 13-15 TeilnehmerInnen sind jeweils dabei gewesen. Das vierjährige Programm ist zum Jahresende 2014 ausgelaufen und findet eine einjährige Fortsetzung mit sechs Praxiswochenenden.

Darüber hinaus gab es 15 Vorträge, einen Tag der offenen Tür, Filmabende, gemeinsame Praxis für andere oder an besonderen Tagen, acht wöchentlich stattfindende Meditationskurse und eine Palette verschiedener Seminare. Neben der wöchentlichen Gruppe der Jugendlichen und Studierenden trifft sich auch die WakeUp-Gemeinschaft von Thich Nhat Hanh einmal in der Woche bei uns. Es besuchen auch immer wieder Schulklassen und andere Gruppen das Zentrum, wobei es 2014 diesbezüglich etwas ruhiger war.

Im Allgemeinen können wir mit den Zuspruch bei den Veranstaltungen zufrieden sein, auch wenn man hier oder da gerne mehr TeilnehmerInnen sehen würde. Wir hoffen aber, langfristig insbesondere für die regelmäßigen Kurse und Tagesseminare mehr Interessierte motivieren zu können.

Das Zentrum ist auch im interreligiösen Dialog aktiv. Zum einen sind wir Mitglied im Dialog der Religionen der Stadt Aachen, zum anderen nehmen wir am Arbeitskreis östliche Religionen des Bistums Aachen und dem christlichen-buddhistischen Dialog des Bistums Köln teil. Aus diesen Verbindungen entstehen immer wieder gemeinsame Veranstaltungen.

Im Drikung Kagyü Verlag haben wir im letzten Jahr das Buch „Die goldene Perlenkette der Drikung Linie“ als Buch auf Spendenbasis herausgebracht. Es enthält kurze Lebensbeschreibungen der 37 Thronhalter der Drikung Linie. Tändsin T. Karuna arbeitete an der Ausarbeitung von Unterweisungen verschiedener Lehrer zu bestimmten tibetischen Meditationen. Diese Texte sollen ab 2015 erscheinen.

Unser Engagement in der Unterstützung buddhistischer Einrichtungen in Asien erstreckte sich hauptsächlich auf die Förderung der Nonnen im Kloster Samtenling in Dehradun, das Kloster Drikung Dekyi Champa Ling in Pithoragarh und das Kloster Rinchen Palri bei Kathmandu. Wir freuen uns, dass wir durch Patenschaften und Spenden einen Beitrag leisten können, um die Ausbildung von jungen Mönchen und Nonnen und den Erhalt der Klöster zu fördern.

Die Finanzen

Wir haben das Jahr 2014 mit einem Defizit von ca. 2000 € abgeschlossen, das aber hauptsächlich durch einen erwünschten geringeren Warenbestand zustande gekommen ist und daher nicht dramatisch ist. Wir sind sehr froh, dass wir durch die Mitgliedsbeiträge und regelmäßige Spenden eine gute Basis haben, auf die wir aufbauen können. Die Einnahmen aus den Veranstaltungen, den Vermietungen und dem Shop tragen dazu bei, dass die Ausgaben durch Miete, Nebenkosten, Büro und Gehälter ausgeglichen werden. Insbesondere im letzten Jahr kamen durch gut besuchte Seminare und Verkäufe im Shop genügend Einnahmen zusammen, so dass wir auf einen Spendenaufruf zum Jahresende verzichten konnten.

Wir versuchen aber weiterhin das Ziel zu erreichen, die Hälfte der monatlichen Kosten durch Mitgliedsbeiträge und regelmäßige Spenden zu decken. Dazu fehlen uns noch 370 € im Monat. Wir freuen uns daher über jedes neue Mitglied und jeden, der das Zentrum regelmäßig unterstützen kann.

Der Ausblick

Wie das aktuelle Programm zeigt, sind wieder eine Reihe interessanter Veranstaltungen zusammengekommen, wobei sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene etwas dabei ist. Neben den Besuchen von buddhistischen Lehrern wird im September eine Gruppe von acht Mönchen aus Ladakh zu uns kommen, die über vier Tage in der City-Kirche ein Sandmandala streuen, begleitet von verschiedenen weiteren Veranstaltungen.

Der Dank

Wir möchten ganz herzlich Allen danken, die durch ihre finanzielle, tatkräftige oder ideelle Unterstützung dazu beigetragen haben, dass wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken können, in dem viele den Dharma kennenlernen, studieren und praktizieren konnten. Möge sich dies zum Wohle aller Wesen fortsetzen und erweitern.

Christian Licht