Achtsamkeit – Ein buddhistisches Konzept erobert die Wissenschaft

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Der Sammelband „Achtsamkeit – Ein buddhistisches Konzept erobert die Wissenschaft“ basiert auf einem interdisziplinären Kongress, der 2011 an der Uni Hamburg stattfand. Kompetente Referenten der verschiedenen Fachgebiete sprachen über Ursprung und Bedeutung der Achtsamkeit im buddhistischen Kontext ebenso wie über ihre moderne Anwendung in Medizin, Therapie und Neurowissenschaften.

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Beschreibung

Herausgeber: Michael Zimmermann, Christof Spitz, Stefan Schmidt
358 Seiten, gebunden

Achtsamkeit boomt. Auch in Aachen gibt es inzwischen mehrere Achtsamkeitszentren, zudem zahlreiche Kursangebote an Volkshochschulen und Bildungswerken.

Alltagsbewältigung, Ausgleich zur immer weiter wachsenden Reiz- und Informationsüberflutung schaffen, Stressreduktion … Innere Stille finden, Sinn spüren, sich auf den Weg zur Meditation machen … Ausbildungen und Kurse bieten Trainings für all diese Bedürfnisse und in den verschiedensten Kombinationen mit anderen Ansätzen.

Wer sich über die konkreten Übungen hinaus nach einem breiteren Überblick sehnt, wer mehr über die traditionellen Wurzeln und die aktuellen Anwendungen der Achtsamkeit wissen möchte, ohne sich im Dschungel der Bücher und Websites zu verlieren, dem/der sei das von Michael Zimmermann, Christof Spitz und Stefan Schmidt herausgegebene Buch empfohlen. Denn allein seit dem Jahr 2000 erschienen allein ca. 1400 wissenschaftliche Arbeiten über MBSR („Stressbewältigung durch  Achtsamkeit“ – „Mindfulness-Based Stress Reduction“) von Jon Kabat- Zinn.

Der Sammelband „Achtsamkeit – Ein buddhistisches Konzept erobert die Wissenschaft“ basiert auf einem interdisziplinären Kongress, der 2011 an der Uni Hamburg stattfand. Kompetente Referenten der verschiedenen Fachgebiete sprachen über Ursprung und Bedeutung der Achtsamkeit im buddhistischen Kontext ebenso wie über ihre moderne Anwendung in Medizin, Therapie und Neurowissenschaften.

Während zum Beispiel das säkularisierte Achtsamkeitskonzept der modernen westlichen Medizin und Therapie eher eine neutrale Haltung verlangt, in der die in der Meditation auftauchenden Gedanken und Gefühle nicht bewertet werden, geht die buddhistische Achtsamkeitspraxis mit einer ethischen Schulung einher, die Heilsames und Unheilsames unterscheidet und in der die Achtsamkeit auch in einen weiteren Rahmen von Praxisformen und philosophischen Sichtweisen gestellt ist.

Nicht alle Beiträge sind einfach zu lesen. Aber es ist spannend, die vielfältigen Themen- und Wirkungsfelder auch nur ein bisschen ‚anzuschmecken‘. So spürt man deutlich, wie die Achtsamkeit vielseitig abhängig und verbunden ist von und mit den Lebenskontexten, in denen sie geübt und erkundet wird – und wie trotzdem die „Achtsamkeit – ein Zustand vollkommener Einfachheit“ (so der Titel des Beitrags von Matthieu Ricard) bleibt.

Die sechs Teile des Buches geben Einblicke in:

  1. Achtsamkeit: Eine buddhistische Praxis für die Gesellschaft von heute
  2. Achtsamkeit wirkt. Erkenntnisse der Neurowissenschaft
  3. Eine neue Therapieoption. Achtsamkeit in Medizin und Psychologie
  4. Bildung durch Achtsamkeit. Was die Pädagogik lernen kann
  5. Vom Ich zum Wir. Achtsamkeit und ethische Verantwortung
  6. Buddhistische Traditionen

Zusammengestellt von Rolf Blume