Buddha und die Wissenschaft vom Glück

 14,00

Ein tibetischer Meister zeigt, wie Meditation den Körper und das Bewusstsein verändert
Vorwort von Daniel Goleman

von Yongey Mingyur Rinpoche

Goldmann Verlag 2007
Paperback , Klappenbroschur,
416 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-442-21779-3
14 €

Vorrätig

Artikelnummer: 550-544 Kategorien: ,

Beschreibung

Der vom Dalai Lama erwählte jüngste tibetisch-buddhistische Meister berichtet: Eine spannende Mischung aus Autobiographie, Meditationstechniken und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Mingyur Rinpoche lebte als Exiltibeter zunächst in Indien. Bereits mit 17 Jahren jüngster tibetischer Meditationsmeister, galt er als „Wunderkind“. Als der Dalai Lama vor Jahren gebeten wurde, für umfangreiche neurologische Untersuchungen über die Wirkung von Meditation einen Kandidaten zu benennen, fiel seine Wahl auf Mingyur Rinpoche. Die Genialität des vorliegenden Buches liegt vor allem in seiner Fähigkeit, wissenschaftliche Genauigkeit mit verständlichen, teils humorvollen Erklärungen der buddhistischen Perspektive und praktischen Unterweisungen zu verbinden. Neben seiner philosophischen Perspektive finden wir erprobte Meditationsanleitungen, die neugierig machen auf die „Früchte“ am Ende des Weges.

„Ein großartiges Buch, das empfehlenswert ist für alle, die westlicher Empirie nicht aus dem Wege gehen möchten und gleichzeitig philosophische Tiefgründigkeit schätzen.“ (Tibet und Buddhismus,  Januar 2011)


Buchrezension von Karo Schreurs:

Eins gleich vorab: Das Buch ist lesenswert und wer sich für die Kombination von Theorie und Praxis interessiert, von den Auswirkungen von Achtsamkeit und Meditation in unserm Geist, genau genommen im Gehirn, für den ist es eine klare Kaufempfehlung.
Und wer darüber hinaus noch eine wissenschaftlich fundierte, aber nicht „trockene“ und stattdessen alltagstaugliche, für Laien absolut verständliche Abhandlung zu diesem Thema erwartet, der wird nicht enttäuscht.

Mit wem haben wir es zu tun?
Der Autor ist kein Geringerer als der 1975 in Nepal geborene Yongey Mingyur Rinpoche, der seine ersten Unterweisungen von seinem Vater, dem Tulku Urgyen Rinpoche, erhielt. Mit elf begann er ein Studium am Sherab Ling Kloster und schon zwei Jahre später begann er mit dem Dreijahres-Retreat. Mit Zwanzig war er schon Abt von Sherab Ling. Was folgte, waren weitere Retreats und Zeiten der Wanderschaft als Yogi.
Was Yongey Mingyur Rinpoche auszeichnet, ist sein außergewöhnlich starkes Interesse an der modernen Wissenschaft. Er ließ keine Gelegenheit aus, an Konferenzen und persönlichen Treffen mit Wissenschaftlern teilzunehmen – er mit anderen als erfahrener Meditationsmeister. Als eine Folge davon haben Experten der buddhistischen Wissenschaft des Geistes im Verein mit Neurowissenschaftlern ein Forschungsvorhaben erarbeitet, das die neuralen Auswirkungen dieser vielfältigen Methoden geistiger Schulung dokumentiert. Dieses Team brachte sensationelle Ergebnisse, die noch evaluiert werden. Es konnte z.B. erwiesen werden, dass „… ein systematisches Meditationstraining, das über Jahre hinweg stetig aufrechterhalten wird, die Befähigung des Menschen zu positiven Veränderungen im Bereich der Gehirnaktivität in einem Ausmaß zu fördern vermag, wie es sich die moderne kognitive Neurowissenschaft nie erträumt hätte.“ Während einer Meditation über Mitgefühl z.B. steigerte sich die neurale Gehirnaktivität in einem „für das Glücksempfinden zuständigen Schlüsselzentrum um 700 bis 800 Prozent“.
Yongey Mingyur Rinpoche besticht durch seinen unaufgeregten, natürlichen und mitunter sehr humorvollen Schreibstil und lässt uns an seinen Höhen und Tiefen gerade zu Beginn seines Studiums als Sohn eines berühmten Meisters teilhaben. Seine Nöte und massiven Probleme und deren Bewältigung sind ein Kernstück dieses interessanten Buches. Und: Theorie und Praxis vereinen sich auf wunderbare Weise. (Zentrums-Rundbrief, 2/2022)