Lu Jong – Die zwanzig traditionellen Yoga-Übungen der Kagyü-Meister

 18,00

Inhalt und Text auf Grundlage der Belehrungen von
Drupon Lama Kunsang

Verantwortlich für Abschrift und Überarbeitung
der Belehrungen von Lama Kunsang: Hans und Maria Willi
Kreuzlingen, Schweiz, 2024

 

32 Seiten
Kunstdruckpapier mit farbigen Abbildungen
DIN A4-Broschüre

Vergriffen

Art.-Nr.: 500-305 Kategorien: , Stichwort:

Beschreibung

aus dem Vorwort:

Entstehungsgeschichte der Lu-Jong-Übungen der Kagyü-Meister:
Die 20 Lu Jong-Übungen, welche auf den folgenden Seiten vorgestellt werden, waren von Marpa als Übungen zur Heilung von Krankheiten bzw. zur Vorbeugung von Krankheiten entwickelt worden. Er gab sie an einige seiner Herzensschüler sowie an mehrere Dorfbewohner weiter, die an einer Hungersnot sowie an einer schweren Pandemie litten und deshalb äusserst verzweifelt waren.
Auf Marpas Erklärungen aufbauend, praktizierten einige seiner Schüler seine Übungen, sammelten Erfahrungen mit ihnen, veränderten sie entsprechend ihrer Bedürfnisse und ihrer Praxis und schrieben sie anschliessend – im Gegensatz zu Marpa – auch auf. Das erklärt weshalb es teilweise voneinander abweichende Anweisungen gibt.
Da man den exakten Ursprung der Übungen also nicht zweifelsfrei kennt, werden sie, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, die Lu Jong-Übungen der Kagyü-Meister genannt
Bei den 20 Lu Jong-Übungen der Kagyü-Meister geht es um körperliche Heilung. Die Übungen haben einen positiven und unmittelbaren Einfluss auf unsere Energien, auf die Gelenke, die Bänder, die Muskulatur, die inneren Organe, die Augen, das Gehör und auf unsere Haut. Erfahrung geniesst in der Yogi-Tradition einen sehr hohen Stellenwert. Deshalb sind die Tibeter überzeugt davon, dass ein alter Mensch mehr über Krankheiten und deren Heilung weiss als ein junger Arzt.

Fast wären die 20 Lu Jong-Übungen der Kagyü-Meister vergessen gegangen:
Erst nachdem S.H. Drikung Kyabgön Chetsang, der von den 20 Lu Jong-Übungen wusste, damit begonnen hatte, in vielen Bibliotheken nach authentischen Texten zu suchen und bei dieser Forschungsarbeit schliesslich auch fündig geworden war, konnte er einige Lamas damit beauftragen, sich mit den Übungen intensiver zu beschäftigen und die schwer lesbaren Texte, die meist in einer tibetischen Kurzschrift verfasst worden waren, in eine Sprache zu übersetzen, die uns heutigen Menschen verständlich ist. Hilfreich dabei war, dass am Men-Tsee-Khang-lnstitut für tibetische Medizin in Lhasa einige der Übungen unter Anleitung eines sehr alten Rinpoches noch praktiziert wurden. Als weiterer positiver Umstand kommt hinzu, dass zwei Drikung­ Amchis, die in Lhasa praktizierten, einige der 20 Lu Jong-Übungen ebenfalls noch kannten und wichtige Praxis-Hinweise an S.H. Drikung Kyabgön Chetsang weitergeben konnten. Mit diesem Wissen konnten die alten Texte entschlüsselt werden.