Editorial 2/2020

Liebe Mitglieder und Freunde,

diesen Rundbrief schicken wir mit einem guten Schuss Zuversicht an Euch. So außergewöhnlich die Lage im Moment ist und so sehr uns die Zahlen von Infizierten und Verstorbenen weltweit bedrücken, so hoffnungsvoll sind wir, dass diese Krise eingedämmt werden kann und vielen Menschen vor Augen führt, wie wichtig Rücksichtnahme und Solidarität sind. Der unermüdliche Einsatz von ÄrztInnen und Krankenhauspersonal, BetreuerInnen, Ordnungskräften, Beschäftigten in Lebensmittelindustrie und -handel, Politikern usw. sollte besondere Wertschätzung und Dankbarkeit in uns hervorrufen.

Was können wir in dieser schwierigen Zeit für uns und andere tun? Die ersten zwei Artikel dieses Rundbriefs widmen sich dieser Frage aus der Sicht buddhistischer Praxis. Diese kann uns helfen, besser mit der Situation umzugehen und unsere Kräfte zu stärken. Darüber hinaus ist es sehr gut, wenn wir die Praxis auch für andere Menschen ausführen. Tatkräftige Unterstützung von Personen und Einrichtungen, die in einer schwierigen Lage sind, ist im Moment häufig nicht möglich, Nachbarschaftshilfe (mit gebührendem Abstand) schon. Es ist eine Zeit für kreative Lösungen.

Wie Ihr wahrscheinlich mitbekommen habt, ist unser Zentrum seit dem 16.3. bis zum Ende der Osterferien am 19.4. für Veranstaltungen geschlossen. Wir arbeiten in dieser Zeit aber normal weiter und haben unsere Programmplanung erstmal unverändert gelassen. Ob nach dem 19. April normal weitergehen kann, kann noch keiner sagen. Über den Email-Newsletter, für den Ihr Euch auf unseren Webseiten eintragen könnt, schicken wir aktuelle Informationen herum. Ansonsten schaut bitte auf unsere Internetseiten oder ruft uns an, um zu erfahren, ob Veranstaltungen stattfinden.

Falls das Zentrum über längere Zeit geschlossen bleiben muss, werden wir versuchen, die eine oder andere Veranstaltung per Webinar (Online-Seminar) durchzuführen. Für Meditationen ist aber auch das persönliche Zusammenkommen wichtig und kann durch die digitale Form nur teilweise ersetzt werden.

Wenn es nach dem 19. April keine weiteren Beschränkungen geben sollte, sind die finanziellen Ausfälle für unser Zentrum überschaubar. An den kurzen Bericht von der Mitgliederversammlung habe ich eine Bitte um Unterstützung hinzugefügt, die zunehmend wichtiger wird, je länger keine Kurse und Seminare stattfinden können.

Dringend Unterstützung benötigt auch die Europatournee der Mönche und Künstler aus Ladakh, die ihre geplanten Veranstaltungen zum Großteil nicht durchführen können und so die Kosten nicht hereinbekommen, geschweige denn Spenden für das Waisenhaus-Schulprojekt sammeln können. Nähere Informationen

Herzliche Grüße und bleibt gesund
Christian